Stadtwappen Kelkheim Kelkheim (Taunus)

Friedhöfe

Hauptfriedhof

Für die Grabpflege stehen im Eingangsbereich - gegen eine 2 Euro -Pfandmünze - Transportwagen für Blumenerde und -schalen zur Verfügung.

Die ansteigende Bevölkerungszahl und die auf den Stadtteilfriedhöfen immer knapper werdenden Bestattungsflächen, führten Mitte der fünfziger Jahre in den städtischen Körperschaften zu Überlegungen, einen neuen Friedhof für die drei Kelkheimer Stadtteile anzulegen.

Nach Einholung entsprechender Bodengutachten fasste die Stadtverordnetenversammlung am 10.04.1964 den Beschluss, an dem jetzigen Standort für die drei Kelkheimer Stadtteile Mitte, Münster und Hornau einen zentralen Friedhof zu errichten. Es konnte nun mit dem Ankauf der rund einhundert in Privatbesitz befindlichen Einzelparzellen, die für die Anlage des Friedhofes benötigt wurden, begonnen werden. Nach Durchführung von Planung und Bau in den Jahren 1969 bis 1972 konnte am 10.06.1972 der Hauptfriedhof eingeweiht werden. Im August wurde dann die erste Grabstätte auf dem Hauptfriedhof belegt.

Die Konzeption der Gesamtanlage entwarf der damalige Stadtbaumeister Franz Ball. Trauerhalle sowie Leichenhalle mit Nebengebäude wurden nach Entwürfen des Architekten Friedrich E. Rosenberg aus dem Baustoff Beton mit strukturierter Oberfläche gestaltet. Große Glaswände teilen den Innenraum der Trauerhalle von dem Vorhof und erlauben so dem Betrachter, Halle und Vorhof als einen großen Raum wahrzunehmen. Rednerpult, Kerzenständer, Kreuz und Türgriffe, von dem Kelkheimer Holzbildhauer Johannes N. Klarmann aus Holz geschaffen, nehmen als einzig kontrastierendes Material zum Baustoff Beton die Struktur der Wände auf.

Im Jahr 2007 wurde die Trauerhalle in die Denkmaltopographie „Main-Taunus" aufgenommen. Anstoß für die Überprüfung der Denkmalwürdigkeit der Trauerhalle des Hauptfriedhofes war für das Landesamt für Denkmalpflege Hessen ein Beitrag im Jahrbuch des Main-Taunus-Kreises 2001 von Dr. Beate Matuschek. Gespräche und Informationen mit dem Architekten Friedrich E. Rosenberg waren teilweise die Grundlage für diese Ausarbeitung.


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